Der Zahlungsverkehr ist eines der wichtigsten Bindeglieder
zwischen Kunde und Bank.
Der einheitliche EU-Rechtsrahmen (PSD II - Payment Services
Directive) inklusive der Regulierten Technischen Standards (RTS)
sind ab 2021 für alle EWR-Länder verbindlich.
Die EU arbeitet bereits an der neuen Open Banking Richtlinie (“PSD
III”). Drittanbieter werden zu wichtigen, teils unbequemen
Wettbewerbern.
Unser langjähriger Referent, Michael Buschkühl, geht daher
detailliert und praxisbezogen auf aktuelle Anforderungen ein, die
im Laufe der letzten Jahre erhebliche Auswirkungen auf die
Anwendungen, Abläufe und Erträge in Kreditinstituten hatten und
mittels der sogenannten Drittanbieter haben. In den letzten Jahren
sind die Rückgabeprozesse (speziell beim SCT RECALL – und hier vor
allem bei der Adressweitergabe – und SDD RETURN und REFUND)
aufgefallen, die höchste Anforderungen an die Kenntnisse der
Mitarbeitenden stellen, damit Anfragen korrekt (sowohl aktiv als
auch passiv) behandelt werden können und Konflikte mit der DSGVO
verhindert werden können.
Korrektes und zuverlässiges Arbeiten ist nur im Rahmen der
vorgegebenen Vereinbarungen/Rulebooks und auf gültiger
Rechtsgrundlage im Zahlungsverkehr eines Kreditinstitutes möglich.
Irrtümer und daraus resultierende Schäden beziehungsweise
Übervorteilungen durch andere Kreditinstitut werden dadurch häufig
vermieden. Umfangreiche Seminarunterlagen bieten auch nach
dem Seminar die Möglichkeit für die Teilnehmenden, aufkommende
Fragen im Tagesgeschäft meist schnell qualifiziert zu
beantworten.
Themenschwerpunkte
- Aktuelle Fallbeispiele im Zusammenhang mit Kontoführung und
Zahlungsverkehr - u.a. das Preis- und Leistungsverzeichnis
(aktuelle Abmahnthemen) - Rechtsposition des SfB gerät nach
informellem BGH-Entscheid ins Wanken
- SCT-Überweisung und Echtzeitüberweisungen - u.a. Reklamationen
wie Nachfrage zum Verbleib, Wertstellungskorrektur,
Betrugsmeldungen sowie Kontoanrufprüfung nach dem EuGH-Urteil
- Lastschriftverfahren - praktische Beispiele für die
Lastschriftrückgabe seitens des Kreditinstituts oder des Kunden
(Voraussetzungen, Mandate, Rückgaben, Rückgabeverlangen der
Zahlungspflichtigen vor allem nach der 8-Wochen-Rückgabefrist)
sowie spezielles Wissen zum anspruchsvollen Thema der
Firmenlastschriften
- Betrugsszenarien im Kartenzahlungsverkehr
- Aktuell gestellte Fachfragen zum gesamten Zahlungsverkehr in
den letzten 12 Monaten
- Drittanbieter - Rechte und Verpflichtungen sowie Übersicht der
aktuell interessantesten FinTechs dieses Bereiches
- Vorschriften durch die PSD II und die Regulatorischen
Technischen Standards (RTS)
- Ausblick auf die “Ideen” im Rahmen der neuen Open Banking
Richtlinie (“PSD III”)
Zielsetzung/Nutzen
Sie erhalten einen umfassenden und qualifizierten Überblick
über die aktuellen Anforderungen im Zahlungsverkehr und können in
Kenntnis der aktuellen Vereinbarungen fundiert arbeiten und sicher
entscheiden, um unberechtigte Forderungen von anderen
Kreditinstituten oder Kunden begründet abzuwehren.
Zielgruppe
Mitarbeiter, die vertiefte Kenntnisse im Zahlungsverkehr benötigen;
Leiter Zahlungsverkehr, Electronic Banking; Mitarbeiter mit
mehrjähriger Berufserfahrung
Hinweise
Wir empfehlen auf Grund der regelmäßigen Änderungen durch Gesetze,
Verordnungen usw. eine jährliche Teilnahme an diesem Seminar (evtl.
abwechselnd mit dem Seminar “Aktuelle Rechtsprechung im
Zahlungsverkehr” PP0362).