Landwirtschaftliche Hofstellen oder Bauernhöfe sind
baurechtliche meist privilegierte Innen- und Außenbereichsbauwerke,
deren Bewertung in der Regel recht kompliziert ist. Soll
ausschließlich der Immobilienwert ermittelt werden, ist
insbesondere der Bewertung des Bodens ein wichtiger Stellenwert
beizumessen, da diese Flächen meist beträchtliche Ausmaße besitzen
und in der Regel nur wenige Vergleichsfälle bekannt sind.
Bodenrichtwerte gibt es meist für solche Objekte nicht. Für manche
Regionen in Deutschland ist die Bodenqualität (Bonität) ein Merkmal
für die Bodenpreisfindung der rein landwirtschaftlichen
Nutzflächen. Die Arrondierung der Hofstelle spielt eine Rolle. Die
Zupachtfähigkeit von Flächen ist zu berücksichtigen.
In der Bewertungspraxis sind Bauernhöfe mitunter Resthöfe, ohne
größere landwirtschaftliche Flächen. Bauernhöfe sind im Prinzip
spezielle Gewerbeimmobilien, die auch in der Immobilienbewertung so
betrachtet werden müssen. In dem Seminar wird behandelt wie der
Verkehrswert einer Hofstelle ermittelt wird.
Themenschwerpunkte
Bewertung von kleineren Hofstellen
- Was ist "noch" landwirtschaftlich nutzbar?
- Alternativen im gewerblichen oder wohnwirtschaftlichen
Bereich
- Was ist im Außenbereich zulässig?
Zielsetzung/Nutzen
Sie kennen und verstehen, welche Möglichkeiten der Beleihung
ehemaliger landwirtschaftlicher Anwesen in der Nachnutzung möglich
sind. Sie gewinnen anhand von praktischen Beispielen Sicherheit bei
der Analyse und schätzen die nachhaltige Werthaltigkeit realistisch
ein.
Zielgruppe
Mitarbeiter, die als interne Gutachter Wertermittlungen für
Wohn- und Gewerbeimmobilien durchführen.
Hinweise
Die Veranstaltung wird von der Hypzert
GmbH sowie der DIAZert, gemäß ihren
Zertifizierungsbedingungen, als Fortbildung
anerkannt.
Als Referent fungiert Christoph
Hienle, Immobiliengutachter von der Genossenschaftsbank
Unterallgäu.